Zum 1.: Vor einigen Jahren wurde das Finnische Fremdenverkehrsamt in Deutschland sang- und klanglos geschlossen. Das Augenmerk der Verantwortlichen verlagerte sich auf die Urlauber, die aus dem Osten über die Grenze kommen: Von den Russen, die sich einen Auslandsurlaub leisten können, sind nämlich nicht wenige bereit, auch einiges an Geld auszugeben, während zum Beispiel die Deutschen tendenziell im Ruf stehen, sparsame Urlauber zu sein. Da die Russen wegen Sanktionen und eigener Wirtschaftskrise nun weniger zahlreich kommen, steckt der Tourismus in Suomi in ernsten Schwierigkeiten, weshalb sogar Touristenbüros an traditionsreichen Reisezielen von der Schließung bedroht sind.

Zum 2.: Seit man mit Billig-Fliegern für relativ wenig Geld auf andere Kontinente gelangt, hat Finnland an Attraktivität verloren, zumindest bei denjenigen, die an Finnland als Reiseland allemal schnuppern würden. Wer mit dem eigenen Auto Finnland erfahren will, muss eben eine relativ weite Anreise (mit der Fähre) in Anspruch nehmen. Die Hardcore-Fans wissen, was sie an Finnland haben, und kommen zwar nach wie vor, aber ihre Zahl ist überschaubar. Insofern ist auch der Absatz unserer Finnland-Reiseführer (abgesehen von Åland) sehr behäbig, so dass wir bis auf Weiteres leider nicht an (unwirtschaftliche) Neuauflagen denken können.

Letzte Eintragungen im Sommer 2016.

Fähren:

Folgende Fähren wurden inzwischen eingestellt: Hanko – Uusikaupunki (Seite 32), Västanfjärd – Hanko (Seite 207), Kasnäs – Pargas (Seite 208). Zum Teil stehen aber Taxiboote zur Verfügung, zum Beispiel in Västanfjärd.

Seite 21:

Um es auf eine Leser-Anregung hin zu differenzieren: Durch einen Zeckenbiss erkranken in Südwestfinnland mehr Personen an Borreliose als an FSME. Im Gegensatz zu FSME gibt es bisher keinen Impfschutz gegen Borreliose; dafür ist diese Krankheit, zumindest frühzeitig erkannt, relativ leicht mit Antibiotika zu behandeln.

Seite 39:

Es gibt keine Finncheques mehr, die ja sowohl von mehreren Ketten als auch in privat geführten Hotels akzeptiert wurden! Die Sokos-Hotelkette offeriert »Travel & Stay Cheques« für 39 Euro (Kategorie A) oder für 53 Euro (Kategorie B) im DZ pro Person und Nacht. In 2010 gültig im Zeitraum von Juni bis September.

Seite 61:

Wir sind auf der Historientafel etwas verrutscht: Das Denkmal auf dem Senatsplatz in Helsinki zeigt Alexander II. Sorry und danke an die aufmerksamen L.H. und E.G.

Seite 108:

In Turku, Häuserzeile Läntinen Rantakatu: Bei dem ersten Haus, für das Stararchitekt C.L. Engel in der Stadt verantwortlich zeichnete, handelt es sich um die Nr. 5 und nicht um die Nr. 6. Danke für die Korrektur an L.H.

Seite 152:

Ein Fehler in der Redaktion: Der erste Absatz zur verunglückten Fähre Estonia gehört zur Insel Utö, nicht zu Pensar. Das an den Ersten Weltkrieg erinnernde Kalkstein-Denkmal auf Pensar ist inzwischen ergraut.

Seite 168:

Fam. F. kennt sich besonders gut in Kustavi aus und hat uns im Bereich »Essen und Trinken« auf den neuesten Stand gebracht: Sehr zu empfehlen sei das Restaurant »Kustavin Kalatuvat« (gegenüber von »Boris & Maris«), dessen Mittagstisch reichhaltig sei, so das erschwingliche Buffet mit bis zu zehn verschiedenen Fischsorten. Das auf Seite 168 zweitgenannte Lokal heißt jetzt »Villa Volter«. In »Laura Peterzéns Studio« gebe es übrigens keine Keramikwerkstatt; das Lokal trage zwar in der Tat das Skärgårdssmak-Siegel, das Prädikat »ausgezeichnet« verdiene es nach eigener Erfahrung aber nicht.

Seite 186:

Rymättylä/Rimito: Schleppnetzfischerei im Winter wird schon lange nicht mehr betrieben; da sind wir einer Fehlinformation aufgesessen. Sorry und danke an die aufmerksamen L.H. und E.G.

Seite 186:

Ebenfalls in Rymättylä/Rimito: Das Lokal »Röölän Vintti« wurde geschlossen.

Seite 187:

CW. fand auf Karvuhuori, dem Bärenberg, wieder einen Aussichtsturm vor, der einen fantastischen Rundblick ermögliche.

Seite 224:

Hippoglass ist nach Nagu/Nauvo umgezogen, nahe der Inselhauptstraße 180 gelegen. Neue Adresse: Lillandet, Lillandsvägen 89-2, Tel. 02 – 4651380, Shop 02 – 4651382.